Bevor der Assistenzhund ins Haus kommt
Ist man in seinem Alltag eingeschränkt, kann ein Assistenzhund eine Möglichkeit sein, diese Einschränkungen abzumildern. Bei verschiedenen Krankheiten kann ein Assistenzhund dafür sorgen, dass Anfälle durch ein frühes Anzeigen durch den Hund milder verlaufen oder medikamentös völlig unterdrückt werden können.
Ist ein Assistenzhund die richtige Lösung?
Nicht jede Person möchte einen Hund im Haus haben. Eine Tierhaarallergie muss nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium für einen Assistenzhund sein, denn es gibt einige Hunderassen, die keine Haare verlieren und daher als Allergikerhunde gelten. Hat man aber grundsätzlich eine Abneigung gegen Hunde, ist die Anschaffung eines Assistenzhundes grundsätzlich zu überdenken.
Ein weiterer Grund, auf einen Assistenzhund zu verzichten, kann ein Ersthund im Haushalt sein. Der Assistenzhund sollte der einzige Hund im Haus sein. Ein oder mehrere weitere Hunde können ihn von seiner eigentlichen Arbeit ablenken.
Hund und Mensch: Füreinander da!
Die Person, für die der Assistenzhund 
zuständig ist, muss die Bezugsperson für den Hund sein. Das bedeutet, die beiden bilden nun 24/7 ein Team. Je nach Beeinträchtigung der Person muss sichergestellt werden, dass der Hund von weiteren Personen optimal versorgt wird. Ein Assistenzhund wurde über einen langen Zeitraum trainiert und ist nicht einfach zu ersetzen. Er leistet sehr gute und wertvolle Hilfe und schließt sich schon aufgrund seines Charakters eng an seinen Zweibeiner an. Daher sollte es selbstverständlich sein, dass sorgfältig auf seine psychische und körperliche Gesundheit geachtet wird.
Das Kennenlernen
Assistenzhunde werden von erfahrenen Trainern ausgebildet. Meist ist schon lange vor Ende der Ausbildungszeit beschlossen, zu welchem Menschen der Hund einmal kommt. So bleibt viel Zeit, um einander kennenzulernen, Vertrauen und Wertschätzung aufzubauen und den Umgang miteinander zu erlernen. Der Mensch muss lernen, wie der Hund seine Bedürfnisse ausdrückt, und wie er dem Hund konkrete Signale geben kann, damit er weiß, was er machen muss.
