Mischlinge als Assistenzhunde
Rassehunde werden über Jahrzehnte, manche seit Jahrhunderten, auf ein festgelegtes Aussehen oder bestimmte Charaktereigenschaften gezüchtet. Es gibt Rassen, die sehr menschenbezogen sind, wie Retriever oder Yorkshireterrier, aber auch Rassen, die sehr eigenständig agieren müssen und von außen gelegentlich als eigensinnig und zu selbstständig angesehen werden. Dazu zählen viele Hütehundrassen, wie der Puli oder der Komondor.
Verpaart man die verschiedenen Rassen, um eine bestimmte Eigenschaft zu erhalten, kann das Ziel schnell verfehlt werden. Ein Beispiel ist der Goldendoodle, eine Kreuzung aus Golden Retriever und Pudel. Der Wunsch ist, einen Hund für Tierhaarallergiker mit den Eigenschaften eines Goldies zu erhalten. Aber nicht alle Tiere aus dieser Verbindung haben das Fell des Pudels und den Retrievercharakter.
Kann ein Mischlingshund gute Assistenzhundarbeit leisten?
Ebenso verhält es sich mit anderen Kreuzungen oder Mischungen aus mehreren Rassen: Welche Eigenschaften der Eltern die Nachkommen am Ende haben, gleicht einem Lotteriespiel. Mischlingshunde müssen sehr gut beobachtet und ausgewählt werden, damit man nicht viel Zeit und Arbeit in ihre Ausbildung steckt, um zu spät festzustellen, dass das spezielle Tier als Assistenzhund doch nicht geeignet ist. Hat man einen geeigneten Hund gefunden, wird er seine verantwortungsvolle und hochqualifizierte Arbeit genauso gut verrichten wie ein gleich ausgebildeter Rassehund.